Ayurveda ist das medizinischen System, das die Wichtigkeit des Geistes bei der Entstehung einer Krankheit erwähnt hat. Ausschlaggebend ist das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele.


Eine Person , bei der sich die Dohas im Gleichgewicht befinden, hat ein gesundes Agni (Verdauungsfeuer), normale Funktionen der Dhatus (Grundsubstanzen des Körpers) und Malas (Ausscheidungen) und einen klaren Zustand der Athma ( Seele), was Swastha (Gesundes Individium) genannt wird.

(Sushrutha samhita:su:15/41)

Die beiden Basisbehandlungen in Ayurveda sind Samana und Sodhana. Ist der Körper leicht mit toxischen Stoffen belastet, wird dem Patient eine Medizin verabreicht - diese Behandlung nennt man Samana. Ist der Körper jedoch stark mit toxischen Stoffen belastet, wird versucht durch eine spezielle Reinigung, Panchakarma genannt, diese Stoffe durch alle Körperöffnungen zu eliminieren.Diese Behandlungsart nennt man Sodhana.

Grundsätze der indischen Medizin:

  • Psychosomatisches Konzept von Arznei und Krankheit.
  • Medizin kommt aus der Natur, und ist rein pflanzlich.
  • besteht seit Tausenden von Jahren und hat seinen Ursprung in Indien.
  • die Diagnostik und Therapie erfolgt nach der individuellen Konstitution des Körpers und dem Zustand der Krankheit
  • Stimuliert und stärkt die Verteidigungsmechanismen des Körpers.
  • die Behandlungen werden immer kombiniert mit spezifischen Ernährungs- und Bewegungsvorgaben.
  • Siebzig Prozent der Ayurveda-Behandlungen werden mit pflanzlichen Präparaten zur innerlichen Verabreichung durchgeführt. Für die Herstellung der Präparate stehen mehr als 3000 Pflanzen zur Verfügung.
  • Erzeugt ein tiefes Bewußtsein des eigenen Selbst - eine Harmonie zwischen Vorstellung und Realität.



Medizinische Ayurveda ist wirksam bei Behandlung von:

    • Muskel- und Gelenkerkrankungen
      • rheumatoide Arthritis, Polyarthritis, Osteoarthritis, Intervertebraler Disc Prolaps (Bandscheibenvorfall), Rückenschmerzen, Ischias, Zervikale Spondylose, Fibromyalgie, Muskelschwund, etc.

    • Magen-Darm-Erkrankungen
      • Stoffwechselkrankheiten, Malabsorption (Störung der Aufnahme von Nahrungsstoffen über die Darmschleimhaut des Dünndarms), Colitis ulcerosa (chronische Darmentzündung), Verdauungsstörungen, Verstopfung, Laktose-Intoleranz, Reizdarmsyndrom, etc.

    • Hauterkrankungen
      • Akne, Dermatitis, Psoriasis, Leukoderm (fleckförmige Depigmentierung der Haut) etc.

    • Psychiatrische Störungen
      • Depression, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen, Schlafstörungen, Nervosität, Burn out syndrom etc.

    • Frauenprobleme
      • Menstruationsprobleme, Unfruchtbarkeit, Post-Menopause-Syndrom, etc.

    • Neurologische Erkrankungen
      • Neuralgie, Motor Neuron-Erkrankungen (degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems), Multiple Sklerose, Migräne, Spannungskopfschmerz, Sinusitis, Hemiplegie (Halbseitenlähmung) etc.


Was beinhaltet eine Ayurveda-Behandlungen?

Eine komplette Ayurveda-Behandlung beinhaltet eine umfangreiche Beratung, die innerliche Verabreichung von pflanzlichen Präparaten und verschiedene Panchakarma- und Rasayana-Behandlungen.


BERATUNG

Bei der ersten Konsultation findet ein ausführliches Gespräch und eine intensive Erhebung der Krankengeschichte statt, und es werden Fragen zur allgemeinen Lebensführung gestellt. Sie dauert ca. 45 Minuten bis 1 Stunde. Die Untersuchung erfolgt nach der 18 Diagnose-Methode, unter anderem sind dies z.B. Puls-, Zungen- oder Augendiagnose. Dies hilft die physische und psychische Verfassung des Patienten zu beurteilen. Die ursächlichen Faktoren zu vermeiden sowie den Krankheitsprozess zu unterbrechen ist das grundlegende Konzept des Ayurveda. Während der Beratung werden auch Empfehlungen zu optimalen Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten gegeben.


INTERNE VORBEREITUNG

Die indische Medizin kennt rund 3000 Pflanzen, aus denen die verschiedenen klassischen Arzneimittel hergestellt werden. Für die innerliche Vorbereitung werden Dekokte, Pulver, Tabletten, fermentierte Zubereitungen, Ghee und Öle verabreicht. Bei der ersten Konsultation werden einige dieser Zubereitungen für einen Zeitraum von 2 bis 4 Wochen verschrieben und je nach Krankheit und Zustand des Patienten, in Kombination mit Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen verabreicht. All dies unterstützt den Körper dabei, den pathophysiologischen Prozess umzukehren.

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